Der Razer Kraken X Test gibt Einblicke und Bewertungen zu dem Kopfhörer in der Einstiegsklasse. Er eignet sich besonders für Einsteiger und erweitert das Sortiment des kalifornischen Herstellers um ein weitere erschwingliches Headset.
Mit rund 60€ ist das Headset eine günstigere Variante gegenüber seiner Mitbewerber und komm dennoch aus dem bekannten Hause von Razer. Die Razer Kraken Serie gibt es schon seit langer Zeit und wurde mehrmals neu aufgelegt. Darunter diverse Pro-Varianten oder eine Chorma-Version.
Wie schneidet aber nun das Razer Kraken X ab? Hier sind alle Details und Infos zum Einsteiger-Headset.
Razer Kraken X
Fazit des Autors
Vor- und Nachteile
Fazit des Autors
Kabelgebundenes Headset mit ausgewogenem Klang und günstigem Preis.
Vor- und Nachteile
Günstiger Preis
Gute Mikrofonqualität
Bügel gepolstert
Kabel verstärkt
Polster etwas zu klein
Kein Surroundsound an der Konsole
Material wirkt etwas billig
Lass den Kraken aus dem Karton!
Im Karton ist nicht sehr viel. Der Kopfhörer, eine Anleitung, ein Download-Code und ein Verlängerungskabel mit Mikrofon-Splitter. Das Kabel ist für einige bestimmt sehr praktisch. Wenn deine Audiokarte getrennte Ein-und Ausgänge für Ton und Mikrofon hat, dann wirst du damit etwas anfangen können.
Wenn das nicht der Fall ist oder du auf der Konsole spielst, dann kannst du ganz einfach das fest angebrachte 3,5mm Klinkenkabel nutzen. Mit 1,30m ist es auch lang genug. Benutzt du den Razer Kraken X am PC mit z.B. Windows 10, kannst du dich auf den 7.1 Surround Sound einstellen.
Der beigelegte Download-Code aktiviert die passende Software dazu. Die Konsolen unterstützen den Surround Sound leider nicht. Hier beschränkt es sich wie in den meisten Fällen auf Stereo.
Im Razer Kraken X Test überzeugt der Kopfhörer auch mit seinem geringen Gewicht von gerade mal 245g. Zockst du also lange und intensiv, dann spürst du das Headset selbst dann nicht auf dem Kopf.
Die Ohrpolster sind mit Kunstleder überzogen und aus Memory Foam. Das Kopfband ist schön weich und unterstreicht den ersten Eindruck. Am Anfang musst du den Kopfhörer natürlich erstmal richtig einstellen. Die Ohren werden von Ohrmuscheln komplett bedeckt. Allerdings kann es bei großen Ohren zu Schwierigkeiten kommen.
Auch Brillenträger kommen zum Zuge. Im Polster sind nicht sichtbare Kanäle versteckt, die speziell für die Brillenbügel sind. Somit drücken sie nicht am Kopf und du kommst in den vollen Genuss des Sounds.
Der gesamte Kopfhörer besteht aus Kunststoff in einem mattem Farbton. Das kann für viele etwas billig wirken und den wertigen Eindruck verblassen lassen. Dadurch kommt aber auch das geringe Gewicht zustande. Das Design ist jedoch schick und modern. Auch das Kabel macht einen hochwertigen Eindruck. Es ist recht dick und zudem auch noch verstärkt.
Der Kraken wirkt kompakt und nicht so klobig. An den beiden Seiten der Ohrmuscheln, findest du das bekannte Schlangen-Logo das von einem Bienenwabenmuster umgeben ist. Optisch sehr gelungen.
Die Ohrpolster lassen sich auch abnehmen. Im Lieferumfang gibt es aber keine zusätzlichen Ohrpolster. Nach einiger Zeit werden die Polster abgenutzt sein. Daher ist es umso wichtiger, diese austauschbar zu machen. Hier hat Razer wieder mitgedacht.
Der Kopfhörer aus der Nähe
An der Seite, an dem das Mikrofon angebracht ist, findest du weitere Tasten zur Nahbedienung des Headset.
Mute-Taste: Über diese Taste schaltest du dein Mikrofon stumm
Lautstärkeregler: Um die Lautstärke des Kopfhörers einzustellen. Wie immer gilt: nicht zu laut einstellen um Gehörschäden zu vermeiden!
Sobald du das Headset an den PC oder an die Konsole anschließt, ist es aktiviert. Das haben Headsets mit Klinkenstecker aber sowieso gemeinsam. Das An-und Ausschalten entfällt und Bedarf somit auch keine gesonderten Taste.
Roccat Elo 7.1 Air Test
Der Sound
Und jetzt wird erstmal eine Runde gezockt. Nur so lässt sich der Sound in Echtzeit testen und beurteilen. Der Sound kommt aus 40mm Treibern. Alles kommt klar und deutlich rüber. Teilweise jedoch zu neutral. Der Razer Kraken X Test zeigt, das auf übermäßigen Kinosound verzichtet wird. Stattdessen legt der Kopfhörer mehr Wert auf Ausgewogenheit.
Die Bässe kommen leicht rüber und sind nicht zu stark. Auch hohe Frequenzen sind klar und sauber. Ab Werk ist das Headset entsprechend gut eingestellt. Für mich könnte es etwas mehr Bass sein. Das ist aber nur Geschmackssache und für viele wird der Sound mehr als ausreichend sein.
7.1 Surround Sound
Am PC mit Windows kannst du noch ein 7.1 Surround Sound über eine Software emulieren. Dadurch wird der Sound offener und räumlicher. Dadurch kannst du Positionen deutlicher hören. Das war es aber auch schon mit den Einstellungsmöglichkeiten.
Bevor du aber mit der Software starten kannst, brauchst du noch ein kostenloses Konto bei Razer. Danach kannst du den 7.1 Sound aktivieren. Eine schönes Add-On von Razer, was aber nicht übermachtig ist.
Musik hören
Was für das Zocken ausreicht, genügt leider nicht für das Hören von Musik. Mitten und Höhen werden leicht überbetont und der Bass fehlt leider auch hier. Der Gesang kommt klar rüber, jedoch fehlt der ordentliche Wumms. Gerade bei Klassik merkt man das Defizit relativ schnell, sobald mehrere Instrumente gleichzeitig spielen.
Das gesamte Klangbild klingt flach und nicht ausgeglichen. Die Musik wird dadurch nicht peppig genug und langweilig. Für das Musikhören solltest du daher auf einen anderen Kopfhörer gehen.
Das Mikrofon
Beim Razer Kraken X ist das Mikrofon fest verbaut und auch nicht abnehmbar. Dafür lässt es sich sehr gut biegen. In die nähe zum Mund oder aus dem Sichtfeld heraus. So ganz klappt das aber nicht. Egal wie du es biegst, aus dem Augenwinkel nimmst du das Mikro trotzdem noch wahr. Für einige kann das sehr störend sein.
Das Mikrofon hat eine Nierencharakteristik die hauptsächlich die Sprache in den Frequenzen 100Hz bis 10kHz aufnimmt. Die Sprache ist gut verständlich. Sobald es aber etwas lauter wird, kommt das Mikrofon an seine Grenzen. Schrei beim Zocken also nicht zu viel… Auch das klicken der Maus und das Tippen auf der Tastatur hört man über das Mikrofon. Die Geräusche werden leider nicht weggefiltert.
Für den Voice-Chat mit deinem Team, reicht es aus. Wenn du aber streamst oder Content Creator bist, dann solltest du auf ein höher wertiges Headset denken.
Fazit
Gesamtbewertung:
Bewertet mit 4 von 5
Sound:
Bewertet mit 4 von 5
Preis/Leistung:
Bewertet mit 4 von 5
Handling:
Bewertet mit 4.5 von 5
Funktion:
Bewertet mit 3.5 von 5
Das Razer Kraken X ist mit ca. 60€ günstig zu haben und überzeugt mit einem ausgewogenen Klang. Leider fehlen die Bässe etwas und beim Mikrofon muss man leichte Abstriche machen. Trotzdem ist das Headset in der Preisklasse mehr als ausreichend gut. In diesem Preissegment findet man eher selten ein Gerät mit 7.1 Surround Sound. Ein klarer Pluspunkt.
Angenehm ist auch der Sitz und das geringe Gewicht des Kopfhörers. Das stört selbst bei langen Spielesessions nicht. Die Polsterung am Ohr ist bequem und sogar für Brillenträger geeignet. Das Design ist gelungen und macht etwas her. Leider ist der komplette Kopfhörer aus Kunststoff. Das wirkt etwas billig, kommt aber dem Gewicht zu gute.
Ben | elementofgaming
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"Als Headset für den Einstieg auf jedenfall brauchbar. Der Sound ist ausgewogen, das Mikrofon gut nutzbar und der Kopfhörer ist angenehm zu tragen. Der Preis für den Kraken X ist gut und nicht zu teuer"
Die Razer AG wurde 1998 in Kalifornien gegründet und stellt seit je her Computerzubehör her. Darunter fallen Mäuse, Mauspads, Tastaturen, Kopfhörer uvm. Die meisten Produkte werden in verschiedene Gattungen eingereiht. So trägt jede Produktkategorie ihren eigenen tierischen Namen. Mäuse heißen „Naga“, Tastaturen „BlackWidow“ und Kopfhörer „Kraken“.
Mit guten technischen Werten, zusätzlichen Einstellmöglichkeiten und einem tollen Design, will die Firma das Produkt an den Spieler bringen und einen echten Mehrwert erzeugen. Am 18. Oktober 2016 hat Razer den Audio-Spezialisten THX übernommen und hat somit weitere Expertise in die Firma geholt.
Razer tritt als aktiver Sponsor für Profispieler auf. Die Firma sponsort Veranstaltungen wir die World Cyber Games oder wichtige Starcraft-Turniere. Zudem kooperiert Razer auch mal gerne mit E-Sport Teams. So zuletzt mit dem SK Gaming Clan. Aus dieser Kooperation ist das „Copperhead“ Modell entstanden.